Doku • Nukleare Achse Ukraine-EU-EURATOM
Quelle:
European Union, Euratom Supply Agency, Supply Agency of the European Atomic Energy Community, https://euratom-supply.ec.europa.eu/index_en
Die zitierten ukrainische, russischen, englischen u.a. Texte wurden von der Autorin dieser Website übersetzt (d.h. nicht vom Urheber authentifiziert). Die bibliographischen Angaben sind mit der zitierten Quelle verlinkt und somit überprüfbar. Die slawischen Namen wurden eingedeutscht (keine wissenschaftliche Transliteration).
28.10.2024
UAinEURATOM, Nationale Eurotom-Kontaktstelle in der Ukraine
NCP Euratom in Ukraine under the HORIZON EUROPE Programme [NKS Euratom in der Ukraine im Rahmen des Programms HORIZONT EUROPA], 28.10.2024
https://uaineuratom.com.ua/en/
„Aktuelles.
In der Rubrik «Nachrichten» der nationalen Kontaktstelle Euratom in der Ukraine finden Sie aktuelle Informationen über das Euratom-Programm, Veranstaltungen des Programms und europäische Konsortien zur Durchführung von Euratom-Projekten, Nachrichten über Projekte, an denen ukrainische Teilnehmer beteiligt sind, und Nachrichtenberichte über das Programm «Horizont Europa». […]
Ukrainische Forschungseinrichtungen und Laboratorien
Die NKS Euratom in der Ukraine zeigt die Berufsprofile der ukrainischen Organisationen und ihrer Laboratorien im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Euratom-Programms (Forschungseinrichtungen, Universitäten, private Unternehmen, staatliche Stellen und öffentliche Organisationen, die an Euratom-Projekten teilnehmen oder Teil von Konsortien bei Euratom-Projekten werden möchten). […]
Ukraine–Euratom-Projekte
Die Ukraine ist seit 2016 im Rahmen des Programms Horizont 2020 Teil des Euratom-Programms. Die ukrainische Gemeinschaft hat sich in mehr als 20 Konsortien eingeschlossen, die gemeinsam mit der Europäischen Euratom-Gemeinschaft wissenschaftliche Forschung betreiben und innovative Lösungen in den Bereichen Kernspaltung und Fusion entwickeln. […]
Nationale Euratom-Kontaktstelle in der Ukraine
UAinEuratom ist die ukrainische nationale Kontaktstelle für das Euratom-Programm für Forschung und Ausbildung im Rahmen von Horizont Europa (EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation 2021 – 2027).
Die Nationale Kontaktstelle (NKS) wird von den nationalen Behörden benannt und ist von den nationalen Behörden und der Europäischen Kommission offiziell anerkannt, um hochprofessionelle Dienstleistungen im Zusammenhang mit der EU-Finanzierung des Forschungs- und Innovationsprogramms und des Euratom-Programms für Forschung und Ausbildung zu erbringen.
Die nationalen Kontaktstellen konzentrieren sich auf verschiedene Bereiche der EU-Förderprogramme und fungieren als Brücke zwischen der Europäischen Kommission und den Interessenträgern der Programme (Hochschulen, Forschungszentren und -institute, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Bürgervereinigungen). Die Dienstleistungen der nationalen Kontaktstellen sind kostenlos.
UAinEuratom hat seinen Sitz in Charkiw und wird vom Nationalen Wissenschaftszentrum Charkower Institut für Physik und Technologie (KIPT) gehostet. Das KIPT ist das größte Forschungszentrum für Nuklearwissenschaft in der Ukraine, das der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine angegliedert ist.“
Anmerkung, S.R.: Die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten von EURATOM basiert auf einem eigenen Vertrag, d.h. sie steht ausserhalb der EU-Verträge, wird aber ebenfalls von der Europäischen Kommission organisiert und beaufsichtigt. Im Gegensatz zu anderen EU-Institutionen untersteht EUROATOM keiner weiteren öffentlichtlichen Kontrolle, weder durch das Europäische Parlament noch durch nationale Parlamente.
22.10.2024
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Рівненську АЕС відвідала норвезька делегація на чолі з Міністром закордонних справ Еспен Барт Ейде [Eine norwegische Delegation unter Leitung von Außenminister Espen Barth Eide besuchte das AKW Rivne], 22.10.2024
https://energoatom.com.ua/ua/post/2264
„Das Königreich Norwegen setzt seine Zusammenarbeit mit der Ukraine und Energoatom fort. Im Rahmen des Besuchs im RNPP [AKW Riwne ] wurde eine operative Sitzung zur Verbesserung der Sicherheitssysteme in den Kernkraftwerken abgehalten. An der Sitzung nahmen auch die Leiter des ukrainischen Energieministeriums teil.“
21.10.2024
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Швеція продовжить підтримувати українську енергетику [Schweden wird den ukrainischen Energiesektor weiterhin unterstützen], 21.10.2024
https://energoatom.com.ua/ua/post/2260
„Dies erklärte Martina Quick, stellvertretende Leiterin der schwedischen Botschaft in der Ukraine, in ihrer Begrüßungsrede auf der internationalen Konferenz «Nukleare Chancen für die Entwicklung des Landes: Wiederaufbau in Kriegs- und Nachkriegszeiten».
«Die jährlichen Mittel für die Zusammenarbeit mit der Ukraine auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit haben sich seit Februar 2022 mehr als verdoppelt. Künftig wird Schweden gemeinsam mit Frankreich, der Tschechischen Republik und Japan die Arbeitsgruppe für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Friedensformel des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskyy leiten», fügte Martina Quick hinzu.
Sehen Sie mehr von der Rede im Video: [URL des Vieos: https://youtu.be/UozaifaDlDw]i
16.08.2024
SNRIU, Staatliche Atomaufsichtsbehörde der Ukraine [uk. Державна інспекція ядерного регулювання України]:
В Держатомрегулюванні відбулася робоча зустріч з керівництвом WENRA [Das SNRIU hielt ein Arbeitstreffen mit der Geschäftsführung von WENRA ab], 16.08.2024
https://snriu.gov.ua/news/v-derzhatomrehuliuvanni-vidbulasia-robocha-zustrich-z-kerivnytstvom-wenra
„Am 15. August 2024 fand in den Räumlichkeiten der ukrainischen Atomaufsichtsbehörde des SNRIU – Chief State Inspector for Nuclear and Radiation Safety of Ukraine, Oleg Korikov, ein Arbeitstreffen mit dem Vorsitzenden der Western European Association of Nuclear Regulators (WENRA), Marc Foy, und seinem Stellvertreter Petteri Tiippana statt, die sich vom 12. bis 15. August zu einem Arbeitsbesuch in der Ukraine aufhielten.
Gleichzeitig sind die Leiter der WENRA die Leiter der nationalen Nuklearaufsichtsbehörden des Vereinigten Königreichs und Finnlands: Mark Foy ist Exekutivdirektor und Chief Nuclear Safety Inspector des Nuclear Regulatory Office des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (ONR), und Petteri Tiippana ist Generaldirektor der Radiation and Nuclear Safety Authority der Republik Finnland (STUK). […]
Die Teilnehmer des Treffens diskutierten auch die Arbeit an der Wiederherstellung der behördlichen Kontrolle in der Sperrzone von Tschernobyl, den Prozess der Stilllegung der Kraftwerksblöcke von Tschernobyl, die Unterstützung von Unternehmen, deren Tätigkeit mit der Entsorgung von radioaktiven Abfällen, abgebrannten Kernbrennstoffen und ionisierenden Strahlungsquellen verbunden ist, die Verbesserung des Strahlungsüberwachungssystems und die Unterstützung bei der Stärkung der Funktionsfähigkeit des SNRIU. […]“
Anmerkung: WENRA steht für «Westeuropäischer Verband der Atomaufsichtsbehörden (Western European Nuclear Regulators Association)», vgl. https://www.wenra.eu/about
Während US-amerikanische Konzerne derzeit Geschäfte mit der Uraine zur Produktion von Kernenergie abschiessen, kümmer sich die Europäer um die Frage der Endlagerung des Atommülls der Ukraine, u.a. in der Sperrzone um das havarierte AKW Tschernobyl. Vgl. hierzu das Thema 2022/5 «Atomgeschäfte im Ukraine-Krieg» auf dieser Website.
15.08.2024
SNRIU, Staatliche Atomaufsichtsbehörde der Ukraine [uk. Державна інспекція ядерного регулювання України]:
Голова Комітету Олег Бондаренко провів зустріч з виконавчим директором і головним інспектором з ядерної безпеки Офісу ядерного регулювання (ONR) Марком Фойем та Головою Держатомрегулювання України Олегом Коріковим [Der Vorsitzende des Ausschusses, Oleh Bondarenko, traf sich mit Mark Foy, Exekutivdirektor und Chief Nuclear Safety Inspector des Nuclear Regulatory Office (ONR), und Oleh Korikov, dem Vorsitzenden des SNRIU], 15.08.2024
„Am 14. August 2024 traf sich der Vorsitzende des Ausschusses für Umweltpolitik und Naturmanagement der Werchowna Rada, Oleh Bondarenko, mit dem Exekutivdirektor und Chefinspektor für nukleare Sicherheit des Nuclear Regulatory Office (ONR) des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland, dem Vorsitzenden der Western European Association of Nuclear Regulators (WENRA), Mark Foy, und dem Leiter der staatlichen Nuklearaufsichtsbehörde der Ukraine – Leitender staatlicher Inspektor für Nuklear- und über die Strahlensicherheit der Ukraine von Oleg Korikov. Dies wird berichtet von Presseservice Parlament der Ukraine. […]
Mark Foy bekundete auch sein aufrichtiges Interesse an der einzigartigen Erfahrung der Ukraine bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit von Nuklearanlagen unter dem Kriegsrecht und der Besatzung durch russische Truppen. Schließlich ist die Ukraine ein anerkannter Atomstaat, der als erstes Land außerhalb der Europäischen Union den Status eines Vollmitglieds der WENRA erhielt.“
Anmerkung: WENRA steht für «Westeuropäischer Verband der Atomaufsichtsbehörden (Western European Nuclear Regulators Association)», vgl. https://www.wenra.eu/about
23.07.2024
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Енергоатом та Urenco продовжують співпрацю у галузі ядерного палива [Energoatom und Urenco setzen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kernbrennstoffe fort], 23.07.2024
https://energoatom.com.ua/ua/post/2002
„Am 17. Juli 2024 unterzeichnete Energoatom einen Darlehensvertrag mit einem Konsortium internationaler Banken (darunter Deutsche Bank AG und Barclays Bank PLC), um Mittel in Höhe von bis zu 181 Mio. britische Pfund zu erhalten.
Das Darlehen wird im Rahmen eines Vertrags zwischen Energoatom und Urenco für die Finanzierung der Lieferung von Kernmaterial – angereichertes und natürliches Uranhexafluorid – verwendet.
Bei dem Darlehen handelt es sich um ein langfristiges Darlehen mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Die Bürgschaft wird von der britischen Regierung über die Exportkreditagentur UK Export Finance (UKEF) übernommen. Die Finanzierung wird vom NNEGC [Energoatom] ohne staatliche Garantien der Ukraine bereitgestellt.
Zur Erinnerung: Die ukrainische Seite führt seit langem Verhandlungen, die zu einer langfristigen Zusammenarbeit und einem Darlehen führten.
Zuvor hatten Energoatom-Chef Petro Kotin und Urenco-Chef Boris Schucht einen Vertrag über die Lieferung angereicherter Uranprodukte an ukrainische Kernkraftwerke unterzeichnet. Das britische Unternehmen wird NNEGC [Energoatom] bis 2035 mit angereichertem Uran beliefern, mit der Möglichkeit, den Vertrag bis 2043 zu verlängern. Mit dem Darlehen soll also die Erfüllung der Vereinbarung zwischen Energoatom und Urenco über den Kauf von Kernbrennstoff sichergestellt werden.
Darüber hinaus haben Energoatom und Urenco zwei Verträge mit einer Laufzeit bis 2025 geschlossen, in deren Rahmen das Unternehmen Kernmaterial an das Vereinigte Königreich liefert.“
Anmerkungen S.R.: eigene Hervorhebung in fetter Schrift: S.R.
Vgl. die englische Version: https://energoatom.com.ua/en/post/2002.
Vgl. ebenso: „Über Urenco. Urenco ist ein internationaler Anbieter von Anreicherungsdienstleistungen und Brennstoffkreislaufprodukten, bei dem Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Urenco ist seit 50 Jahren in einem zentralen Bereich der Lieferkette für Kernbrennstoffe tätig und ermöglicht Verbrauchern auf der ganzen Welt eine kohlenstofffreie Stromerzeugung.
Mit Hauptsitz in der Nähe von London, Großbritannien, gewährleistet die globale Präsenz von Urenco Vielfalt und Versorgungssicherheit für Kunden durch Anreicherungsanlagen in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und den USA. […]“, Quelle: https://www.urenco.com/news/global/2019/urenco-announces-appointment-of-boris-schucht-as-ceo, 21.1.2019;
Boris Schucht, CEO von Urenco seit 2019, davor Vertreter Deutschlands im Weltenergierat, Vorstandsmitglied des deutschen Think-Tanks Agora Energiewende, vgl. Lebenslauf: https://www.viennaairport.com/jart/prj3/va/uploads/data-uploads/Konzern/Investor%20Relations/Hauptversammlung/32/Lebenslauf%20Hr.%20Boris%20Schucht.pdf
22.06.2024
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Сформовано Наглядову раду «Енергоатому» [Der Aufsichtsrat von „Energoatom“ wurde gegründet], 22.06.2024
https://old.energoatom.com.ua/o-2206241.html
„Das Ministerkabinett der Ukraine hat beschlossen, die Wahlergebnisse für die Mitglieder des Aufsichtsrates des nationalen Kernenergieunternehmens Energoatom zu genehmigen. […]
Timothy John Stone, Michael Elliot Kirst und Jarek Neverowicz wurden als unabhängige Mitglieder des Aufsichtsrates von Energoatom gewählt, Vitaliy Petruk und Tymofiy Milovanov als Vertreter des Staates.
«Die Reform der Unternehmensführung von Energoatom ist von strategischer Bedeutung für die Gewährleistung der Energiesicherheit des Staates.» Gerade jetzt, wo die Ukraine weiterhin unter dem täglichen russischen Terror lebt und der Feind weiterhin die Energieinfrastruktur der Ukraine angreift und zerstört, ist die Kernenergie von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung einer stabilen Energieversorgung im Land.
Der Abschluss der Korporatisierung von «Energoatom» eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, bedeutende Investitionen in die Branche und die Entwicklung der heimischen Kernenergie anzuziehen […], sagte Energieminister Herman Galuschtschenko.
Timothy John Stone ist Vorsitzender der Nuclear Industry Association Großbritanniens und von Nuclear Risk Insurers, der weltweit führenden Versicherungsgesellschaft für Atomkraftwerke. Er ist unabhängiger Direktor von Horizon Nuclear Power und Aufsichtsratsmitglied der Europäischen Investitionsbank.
Michael Elliott Kirst ist der Gründer und Geschäftsführer von EuroAtlantic Partners und verfügt über umfassende globale Erfahrung im Energiesektor und insbesondere in der Nuklearindustrie. Er hatte leitende Positionen bei Westinghouse Electric Company [USA] inne.
Jarek Neverovych ist ehemaliger Energieminister von Litauen [EU] und Chefberater des litauischen Präsidenten für Umwelt und Infrastruktur. […]“
Anmerkung: Hervorhebung fette Schrift: S.R. Fazit: Im fünfköpfigen Aufsichtsrat des staatlichen Unternehmes der ukrainischen Nuklearindustrie sitzen zwei Regierungsvertreter und drei westliche «Experten»: ein ehemliger Energieminister Litauens (EU) und jeweils ein Vertreter der US-amerikanischen und britischen Atomwirtschaft.
Vgl. hierzu ausführlicher unter: Doku • AKWs in der Ukraine auf dieser Website.
22.06.2024
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Сформовано Наглядову раду «Енергоатому» [Der Aufsichtsrat von „Energoatom“ wurde gegründet], 22.06.2024
https://old.energoatom.com.ua/o-2206241.html
„Das Ministerkabinett der Ukraine hat beschlossen, die Wahlergebnisse für die Mitglieder des Aufsichtsrates des nationalen Kernenergieunternehmens Energoatom zu genehmigen. […]
Timothy John Stone, Michael Elliot Kirst und Jarek Neverowicz wurden als unabhängige Mitglieder des Aufsichtsrates von Energoatom gewählt, Vitaliy Petruk und Tymofiy Milovanov als Vertreter des Staates.
«Die Reform der Unternehmensführung von Energoatom ist von strategischer Bedeutung für die Gewährleistung der Energiesicherheit des Staates.» Gerade jetzt, wo die Ukraine weiterhin unter dem täglichen russischen Terror lebt und der Feind weiterhin die Energieinfrastruktur der Ukraine angreift und zerstört, ist die Kernenergie von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung einer stabilen Energieversorgung im Land.
Der Abschluss der Korporatisierung von «Energoatom» eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, bedeutende Investitionen in die Branche und die Entwicklung der heimischen Kernenergie anzuziehen […], sagte Energieminister Herman Galuschtschenko.
Timothy John Stone ist Vorsitzender der Nuclear Industry Association Großbritanniens und von Nuclear Risk Insurers, der weltweit führenden Versicherungsgesellschaft für Atomkraftwerke. Er ist unabhängiger Direktor von Horizon Nuclear Power und Aufsichtsratsmitglied der Europäischen Investitionsbank.
Michael Elliott Kirst ist der Gründer und Geschäftsführer von EuroAtlantic Partners und verfügt über umfassende globale Erfahrung im Energiesektor und insbesondere in der Nuklearindustrie. Er hatte leitende Positionen bei Westinghouse Electric Company [USA] inne.
Jarek Neverovych ist ehemaliger Energieminister von Litauen [EU] und Chefberater des litauischen Präsidenten für Umwelt und Infrastruktur. […]“
Anmerkung: Hervorhebung fette Schrift: S.R. Fazit: Im fünfköpfigen Aufsichtsrat des staatlichen Unternehmes der ukrainischen Nuklearindustrie sitzen zwei Regierungsvertreter und drei westliche «Experten»: ein ehemaliger Energieminister Litauens (EU) und jeweils ein Vertreter der US-amerikanischen und britischen Atomwirtschaft.
Vgl. hierzu ausführlicher unter: Doku • AKWs in der Ukraine auf dieser Website.
07.06.2024
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Енергоатом та європейський лідер атомної енергетики EDF підписали угоду про співробітництво [Energoatom und der europäische Marktführer für Kernenergie EDF unterzeichnen Kooperationsabkommen], 07.06.2024
https://energoatom.com.ua/ua/post/1902
„Am 6. Juni 2024 haben der Vorstandsvorsitzende von Energoatom, Petro Kotin, und der für internationale Nuklearprojekte zuständige Vizepräsident des französischen Unternehmens EDF, Vakis Ramani, mit der Unterzeichnung eines entsprechenden Abkommens ihre Zusammenarbeit vereinbart.
In dem Dokument wird eine Reihe von Bereichen der Zusammenarbeit festgelegt, […].
Anlässlich der Unterzeichnung des Abkommens betonte Petro Kotin, dass Energoatom die heimische Kernenergieerzeugung weiter ausbaut und die Zusammenarbeit mit dem führenden Kernenergielieferanten in Europa Energoatom stärken und zur Umsetzung der ehrgeizigen Pläne beitragen wird.
«Die Ukraine verfügt wie Frankreich über eine einzigartige Erfahrung in der Atomindustrie. Daher werden unsere aktive Zusammenarbeit und unsere gemeinsamen Bemühungen um eine größere Rolle der Kernenergie auf dem europäischen Kontinent dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen und eine stabile Erzeugung von sauberem und sicherem Strom zu gewährleisten», sagte der Leiter von Energoatom.“
19.03.2024
SNRIU, Staatliche Atomaufsichtsbehörde der Ukraine [uk. Державна інспекція ядерного регулювання України]:
Голова Держатомрегулювання в Європейській комісії: Ядерний шантаж рф можна зупинити тільки жорсткими економічними та політичними санкціями [SNRIU-Vorsitzender bei der Europäischen Kommission: Russlands nukleare Erpressung kann nur durch harte wirtschaftliche und politische Sanktionen gestoppt werden], 19.03.2024
„Im Rahmen der Informationsveranstaltung zum Thema nukleare Sicherheit, die am 18. März 2024 in der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission stattfand, informierte Oleh Korikov, Vorsitzender des SNRIU – Leitender Staatsinspektor für Nuklear- und Strahlensicherheit der Ukraine, die europäischen Partner über den aktuellen Stand der nuklearen und strahlentechnischen Sicherheit in der Ukraine. […]
«Der Prozess der Verschlechterung der nuklearen Sicherheit und der Strahlensicherheit im Kernkraftwerk setzt sich während der gesamten Besatzungszeit fort und beschleunigt sich. Trotzdem handeln die russischen Besatzer weiterhin unverantwortlich und unberechenbar und schaden der nuklearen Sicherheit. Ab dem 1. Februar 2024 hat die Besatzungsverwaltung den Zugang zum Industriegelände für ukrainisches lizenziertes Personal verboten – es gibt keine Personen mehr im ZNPP, die über SNRIU-Lizenzen für den Betrieb von Reaktoren verfügen. Daher ist die Situation mit qualifiziertem Betriebs- und Servicepersonal kritisch», sagte Oleg Korikov.“
APIS, Accelerated Program for Implementation of Secure VVER Fuel Supply:
[Westinghouse to support upgrade of Ukraine’s Rivne NPP [Westinghouse unterstützt Modernisierung des ukrainischen Kernkraftwerks Riwne], in: Nuclear Engineering International, London, 15.6.2023
https://www.neimagazine.com/news/newswestinghouse-to-support-upgrade-of-ukraines-rivne-npp-10943633
„[…] Die in den USA ansässige Westinghouse Electric Company hat einen Vertrag mit dem ukrainischen Atomversorger Energoatom über die Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Langzeit-Containment-Kühlsystemen (LCCSs) im Rahmen der Modernisierung der Blöcke 1 und 2 im KKW Riwne unterzeichnet. […]
Westinghouse Electric Sweden AB und seine Partner arbeiten auch zusammen, um die Versorgung mit WWER-Kraftstoffen in Europa und der Ukraine zu sichern. Westinghouse Electric Schweden und 11 europäische Partner werden mit der Zusammenarbeit im Rahmen des Sofortprogramms zur Implementierung einer sicheren WWER-Kraftstoffversorgung (APIS) beginnen. Ziel des Projekts ist es, den Ländern, die WWER-440 betreiben, eine Alternative zum von Russland gelieferten Treibstoff zur Verfügung zu stellen. […]
Derzeit werden in der EU und in der Ukraine mehr als 30 Reaktoren mit WWER-440- und WWER-1000-Brennstoff betrieben. APIS wird von der Europäischen Union kofinanziert und ist Teil des EU-Programms Horizont Europa für Forschung und Innovation. Die Zusammenarbeit wird voraussichtlich über drei Jahre laufen.“
Anmerkung: Vgl. die Website des Accelerated Program for Implementation of Secure VVER Fuel Supply (APIS): https://apis-project.enbomweb.se/participants/
Kernkraftwerke WWER-440 und WWER-1000 in Europa
Quelle: Accelerated Program for Implementation of secure VVER fuel Supply (APIS), Co-funded by the European Union, https://apis-project.enbomweb.se/vvers-in-europe/
Anmerkung: Der nachfolende ukrainische Text (Energoatom vom 14.6.2023) hat die Internet-Adressen der Kooperationspartner des APIS-Konsortiums verlinkt. Sie wurden im obigen Zitat Übernommen.
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
[Westinghouse спільно з партнерами працюватиме над постачанням ядерного палива для реакторів ВВЕР в Європі та Україні] Westinghouse will mit Partnern zusammenarbeiten, um Kernbrennstoff für WWER-Reaktoren in Europa und der Ukraine zu liefern, 14.6.2023
https://www.energoatom.com.ua/o-1406231.html
„[…] Westinghouse Electric Sweden AB und 11 europäische Partner werden gemeinsam an dem Sofortprogramm zur Implementierung einer sicheren WWER-Kraftstoffversorgung (APIS) arbeiten. Ziel des Projekts ist es, den dringenden Bedarf der Länder, die solche Reaktoren betreiben, an einem alternativen Brennstoff zu decken. […]
Unter der Leitung von Westinghouse Schweden wird das APIS-Konsortium eine enge Zusammenarbeit zwischen Ländern mit Erfahrung in der Anpassung von Brennstoffarten und Ländern, die ihren Weg zur Diversifizierung von Kernbrennstoffen beginnen, ermöglichen.
Westinghouse Schweden wird mit folgenden Energieversorgern zusammenarbeiten: CEZ AS, Tschechische Republik, Energoatom, Ukraine, Fortum, Finnland, PAKSI ATOM, Ungarn, Slovenske Elektrarne AS, Slowakei; Die Brennstoffhersteller Westinghouse (Schweden) und Enusa (Spanien) sowie die Brennstofftechnik- und Forschungseinrichtungen: JRC-Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission, Belgien, Staatliches Wissenschaftliches und Technisches Zentrum für Nuklear- und Strahlensicherheit der Ukraine, UJV REZ AS, Tschechische Republik, Universität Uppsala, Schweden und Vuje AS, Slowakei.
Zu Ihrer Information: Das Sofortprogramm zur Umsetzung einer sicheren WWER-Kraftstoffversorgung wird von der Europäischen Union kofinanziert und ist Teil des EU-Programms „Horizont Europa“ für Forschung und Innovation. Die Zusammenarbeit wird voraussichtlich über drei Jahre laufen.“
Anmerkung: Der ukrainische Text hat die Internet-Adressen der Kooperationspartner des APIS-Konsortiums verlinkt. Sie wurden im obigen Zitat Übernommen.
30.05.2023
Ständige Vertretung Frankreichs bei den Vereinten Nationen:
The Zaporizhzhia nuclear power plant must be safely returned to Ukraine [Das AKW Saporischschja muß unbeschadet an die Ukraine zurückgegeben werden]
UKRAINE. STATEMENT BY MS. NATHALIE BROADHURST,
DEPUTY PERMANENT REPRESENTATIVE OF FRANCE TO THE UNITED NATIONS TO THE SECURITY COUNCIL (Translation from French), New York, 30.5 2023
https://onu.delegfrance.org/the-zaporizhzhia-nuclear-power-plant-must-be-safely-returned-to-ukraine
„Erst vor einer Woche war das AKW Saporischschja erneut für mehrere Stunden ohne Strom, und zwar zum siebten Mal seit Beginn der russischen Aggression. Zum siebten Mal stehen wir kurz vor einem nuklearen Unfall in Europas größtem Kernkraftwerk, das Russland von seiner Notstromversorgung abgeschnitten hat. […]
Russland trägt die alleinige Verantwortung für diese Situation, und wie wir wissen, war es Russland, das die Anlage gewaltsam beschlagnahmt hat, indem es Streitkräfte und militärische Ausrüstung vor Ort zusammengezogen hat. Die Verminung der Umgebung und die Verstärkung der militärischen Stellungen auf dem Kraftwerksgelände sind nicht hinnehmbar. […]
Frankreich wird die Ukraine weiterhin unterstützen und hat daher am 5. Mai ein Abkommen mit der IAEO und der ukrainischen Atomenergiebehörde unterzeichnet, das den Betrieb der Notstromaggregate im südukrainischen Kernkraftwerk garantiert.“
Anmerkung: Hinter dem Engagement Frankreichs (Mitglied von EU und EURATOM) für die Sicherheit des ukrainischen AKWs Saporischschja stehen handfeste Interessen: Denn Frankreichs Atomindustrie ging leer aus, als Kiew am 21.4.2023 mit dem US-amerikanischen Energieunternehmen Holtec einen Vertrag über den Bau von bis zu 20 neuen AKW-Reaktoren abschloss (vgl. https://culture-politics.international/dokumentation/atompolitik-der-urkaine).
Über das Thema Nuklearsicherheit will sich Paris offenbar Einfluss sichern. Dabei verschießt es sich (noch) der Tatsache, dass Kiew erklärtermassen sein AKW Saporischschja mit militärischer Gewalt zurückerobern will (vgl. die Quellen unter: https://culture-politics.international/dokumentation/lage-im-akw-saporischschja). Ginge es Frankreich tatsächlich um die Nuklearsicherheit, müsste es die Ukraine in die Schranken weisen und nicht allein Russland die Verantwortung für einen möglichen Nuklearunfall zuschieben.
05.05.2023
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Energoatom, die IAEO und die französische Regierung unterzeichneten ein Kooperationsabkommen, 5.5.2023
https://www.energoatom.com.ua/o-1403231.html
„Am 5. Mai 2023 unterzeichneten Energoatom, die IAEO und das französische Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten ein trilaterales Kooperationsabkommen. Im Namen von Energoatom wurde der Vertrag vom Vizepräsidenten des Unternehmens Hartmut Jakob in Kiew und den Partnern in Wien unterzeichnet.
Das Dokument sieht vor, dass Frankreich Energoatom beim Kauf von Ersatzteilen für Dieselgeneratoren über die IAEO unterstützt.“
21.03.2023
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
ДП «НАЕК «Енергоатом» та компанія «Rolls-Royce SMR» підписали Меморандум про взаєморозуміння [SE NNEGC Energoatom und Rolls-Royce SMR unterzeichnen Absichtserklärung], 21.3.2023
https://old.energoatom.com.ua/o-2103231.html
„Der Präsident von SE NNEGC Energoatom, Petro Kotin, stellte seinerseits fest, dass die Ukraine ihren Kurs in Richtung Energieunabhängigkeit fortsetzt, was ohne fortschrittliche Nukleartechnologien unmöglich ist: «Die Zusammenarbeit zwischen Energoatom und Rolls-Royce SMR hat eine neue Stufe erreicht. Heute haben wir eine Vereinbarung unterzeichnet, die es der Ukraine nicht nur ermöglichen wird, mit dem hochwertigen Wiederaufbau der Energieinfrastruktur nach dem Krieg zu beginnen, sondern auch eines der ersten Länder der Welt zu werden, das zu diesem Zweck fortschrittliche kleine modulare Reaktortechnologien einsetzt.»“
05.05.2023
ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
„Die neue Freileitung stärkt das visafreie Energieregime der Ukraine“ – Petro Kotin, 5.5.2023
https://www.energoatom.com.ua/o-0505231.html
„Der Präsident von SE «NNEGC Energoatom» Petro Kotin besuchte eines der AKW-Umspannwerke, mit denen die ukrainische und die europäischen Stromnetze werden über eine Freileitung angeschlossen. Aktuell läuft der Testlauf-Modus.
Petro Kotin betonte, dass die ukrainischen Atomkraftprofis eine enorme Arbeit geleistet hätten: «Dies ist die Stärkung des Regimes der Visumfreiheit für Energie, von dem der Präsident der Ukraine vor einem Jahr gesprochen hat, und wir haben alles pünktlich und mit hoher Qualität getan.» „
Anmerkung: Während Deutschland am 15.4.2023 seine letzten 3 AKWs abgeschaltet hat, soll die Ukraine mit ihren 8-9 AKW-Reaktoren an das europäische Stromnetz angeschlossen werden. Zudem will Kiew mithilfe von amerikanischen und kanadischen Energieunternehmen zum weltweit größten AKW-Stromproduzenten aufsteigen.
12.04.2023
SNRIU, die staatliche Atomaufsichtsbehörde der Ukraine [uk. Державна інспекція ядерного регулювання України]:
Euratom-Erklärung auf der gemeinsamen achten und neunten Tagung zur Überprüfung des Übereinkommens über nukleare Sicherheit, 12.4.2023
„Schriftliche Erklärung im Namen Österreichs, Belgiens, Bulgariens, Kroatiens, Zyperns, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden und Euratom. Die folgenden Länder schließen sich dieser Erklärung an: Nordmazedonien, Montenegro, Ukraine, Republik Moldau, Bosnien und Herzegowina, Island und Norwegen.
Euratom und seine Mitgliedstaaten verurteilen auf das Schärfste die illegalen, unprovozierter und ungerechtfertigter Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen Die Ukraine, die eine ernsthafte Bedrohung für die nukleare Sicherheit sowohl in der Ukraine als auch in der Ukraine darstellt. Über etwas hinaus.
Russlands anhaltender Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt eine ernsthafte Bedrohung dar für ukrainische Nuklearanlagen, wie die versuchte illegale Beschlagnahme belegt zuerst das Kernkraftwerk Tschernobyl (KKW) und dann die Saporischschja Kernkraftwerk (ZNPP) sowie für ukrainisches Personal, das in diesen Einrichtungen und für Institutionen, die ihre Aktivitäten beaufsichtigen. Es ist grobe Verletzung des Völkerrechts und Verstoß gegen kollektive Verpflichtungen Vertragsparteien zur Stärkung des internationalen Systems der nuklearen Sicherheit, einschließlich durch die Einhaltung und Umsetzung der Verpflichtungen aus dem Übereinkommen über nukleare Sicherheit. […]
Darüber hinaus ist Russlands gezielter Beschuss ukrainischer Nuklearanlagen und auch Beschuss der Energieinfrastruktur, die Elektrizität für Kernkraftwerke setzt weiterhin die Ukraine und alle anderen aus uns in Gefahr.“
Anmerkung: In dieser Stellungnahme von EURATOM fehlt eine entsprechende Verurteilung Rückeroberungsversuche durch die Ukraine, sie seit dem 10.7.2022 stattfinden. Vgl. hierzu:
1. На Запорізькій АЕС просто зараз відбувається провокація за участі росЗМІ [Im AKW Saporischschja findet gerade eine Provokation mit Beteiligung russischer Medien statt], Kiew, 10.7.2022, https://www.energoatom.com.ua/o-1007221.html
„Trotz der Bemühungen des russischen Abschaums steht das ZNPP weiterhin unter der Leitung von NNEGC Energoatom und liefert Strom an das ukrainische Stromnetz und wartet auf seine baldige Befreiung mit Hilfe der Streitkräfte der Ukraine.„
2. ENERGOATOM, das staatliche Unternehmen der Ukraine für Nuklearenergie [uk. Державне підприємство «Національна атомна енергогенеруюча компанія „Енергоатом“]:
Der Präsident von Energoatom traf sich mit dem UKEF-Management [UK Export Finance] in London, 24.3.2023, https://www.energoatom.com.ua/o-2403231.html
„[…] Am 21. März 2023 hielt Petro Kotin, Leiter von Energoatom, ein produktives Treffen mit dem UKEF-Management in London ab. Während dieser Zeit diskutierte das britische Ministerium die Unterstützung des britischen Ministeriums für Energiesicherheit der Ukraine. […]
Er betonte auch die Notwendigkeit, das vom Feind beschlagnahmte AKW Saporischschja zurückzunehmen [„de-okkupieren“] und es im Interesse der Sicherheit der ganzen Welt unter die volle Kontrolle seines rechtmäßigen Betreibers Energoatom zu stellen.“
Stand vor
2021 (EU28)
Sicherheit in der Kerntechnik. Ein Informationsportal von Bund und Ländern, Gremien auf europäischer Ebene, EURATOM, o.D.
https://www.nuklearesicherheit.de/europa-und-internationales/gremien-/-institutionen/europa/
„Auf europäischer Ebene ergeben sich die atomrechtlichen Verpflichtungen der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union aus dem Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom). Von besonderer Bedeutung sind die Richtlinien 2009/71/Euratom über einen Gemeinschaftsrahmen für die nukleare Sicherheit kerntechnischer Anlagen (geändert durch die Richtlinie 2014/87/Euratom) und die Richtlinie 2011/70/Euratom über einen Gemeinschaftsrahmen für die verantwortungsvolle und sichere Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle. Im Strahlenschutz wurden mit der Richtlinie 2013/59/Euratom europäische Vorgaben getroffen, die den Strahlenschutz am Arbeitsplatz und für die Bevölkerung sowie den medizinischen Strahlenschutz weiter verbessern sollen.„
Gründungsdokument vom 25.3.1957:
Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom)
in: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=LEGISSUM:xy0024
30.12.2020
Bundesministerium Inneres, Österreich, Volksbegehren zum EURATOM-Ausstieg (22. Juni bis 29. Juni 2020), Begründung zum Volksbegehren, Wien, 30.12.2020
www.bmi.gv.at/411/Volksbegehren_der_XX_Gesetzgebungsperiode/EURATOM-Ausstieg_Oesterreichs
„Wir sind für den Ausstieg Österreichs aus EURATOM und gegen jegliche Art der Finanzierung der (EU-) Atomenergiewirtschaft mittels österreichischer Steuergelder. […]
Grund 1: Wir lehnen die Atomenergie ab.
- Atomenergie ist nicht sicher. Das beweisen die schweren Atomkraftwerksunfälle weltweit.
- Die Gefahren einer Atomkatastrophe sind nicht abschätzbar und nicht beherrschbar.
- Falls ein großer Atomunfall passiert, dann sind gewaltige und irreparable Schäden die Folge. […]
- Die sichere jahrzehntelange Atommülllagerung ist bis heute nicht gelöst, weder in Österreich, noch sonst wo. […]
Grund 2: […] Unseres Wissens werden keine EURATOM-Jahresberichte veröffentlicht. Das österreichische Volk erfährt so gut wie nichts, was da passiert. Schon alleine das rechtfertigt jegliche Art von Mißtrauen gegenüber EURATOM. Man weiß nicht einmal, wer die österreichischen Vertreter bei EURATOM sind bzw. waren.“
01.03.2022 – 30.12.2022
Vgl. hierzu den ausführlichen Artikel von Sabine Riedel in der Online Zeitschrift Forschungshorizonte Politik & Kultur FPK/CPI:
Atomgeschäfte und Atomwaffen im Ukraine-Krieg. Eine kommentierte Dokumentation zum militärischen Konflikt um das AKW Saporischschja, in: FPK, Vol. 6, 2022/10, 2022 Dec 30, 46 pages, sowie:
Thema im Fokus, Thema 2022/4: Infos zum AKW Saporischschja
https://culture-politics.international/2022-infos-zum-akw-saporischschja
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Kriege um die atomare Vorherrschaft
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Friedensinitiativen / Vorschläge
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Der Krieg gegen fossile Energien
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CPI / FPK-Analyses: Ukraine